Sarah und ich sind ins Haus gestürmt, haben alles von uns geworfen und sind ins Bad gerannt ….. unser „Prom-Abenteuer“ hatte begonnen. Ich will gleich mal vorwegnehmen: es war selbstverständlich nicht, wie es in einem der unzähligen Highschool Filme dargestellt wird, aber trotzdem toll. Mein Promerlebnis startete um 1:30 p.m. als Sarah und ich vorzeitig von der Schule abgeholt wurden. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir es wie die 12-Klässler machen sollen und gar nicht erst hingehen sollen. Ihr glaubt mir gar nicht, wie stressig es war, mich unter Zeitdruck fertig zu machen und zeitgleich im Hinterkopf zu haben, dass es ja (für die 3,4 Millionen Fotos) auch noch überdurchschnittlich gut aussehen muss. Sarah und ich hatten uns den ganzen Prozess wesentlich entspannter vorgestellt, nachdem die zwei „Test-Makeup-Runden“ so glatt gelaufen sind….ja es waren zwei nötig, da ich mich seelisch und moralisch auf die fake lashes vorbereiten musste. Beim ersten Durchlauf habe ich mich nämlich wie eine Strichbiene gefühlt;)
An unserem eigentlichen Prom hat Sarah mit meinem Augenmakeup angefangen und während ich mein face makeup und mit Dani’s Unterstützung meine Haare gemacht habe, ist sie mit ihrer Tante zurück zur Schule gefahren, um Abby (eine Freundin von uns, die nach der Schule Fotografin werden möchte) abzuholen. Ich bewundere Sarah immer noch dafür, dass sie WÄHREND der Fahrt dazu fähig war, ihr makeup zu machen. Als die drei wieder zuhause angekommen sind, haben wir uns alle zusammen zu Ende fertig gemacht, Mocktails (Cocktails ohne Alkohol) getrunken und uns in unsere Kleider (inklusive High Heels) verfrachtet. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich bis vor einem halben Jahr noch nichtmal High Heels besessen habe und mittlerweile zwei Paar habe, in denen ich sogar einigermaßen laufen UND tanzen kannXD.
Danach ging es dann daran, Fotos zu machen. Ich bin Abby einfach unglaublich dankbar, dass sie sich die Zeit für unser kleines Fotoshooting genommen hat und somit Teil meiner Promerfahrung geworden ist. Ich bin wirklich super happy mit den Ergebnissen und was mir noch viel wichtiger ist, wir hatten jede Menge Spaß.
Um 4:30 haben wir uns dann schließlich auf den Weg zur Promlocation gemacht, natürlich mit durchgängiger Dauerbeschallung (deutsche Apresskimusik inklusive). Wenn ich jetzt daran zurückdenke, muss ich immer noch total grinsen. Beim Prom angekommen haben wir uns erstmal für gute 30 min ziemlich fehl am Platz gefühlt, was sich aber geändert hat, als wir auf Rachel und James (ebenfalls Austauschschüler) getroffen sind. Wir haben einfach unnormal darüber lachen müssen, dass James Rachel zum Abendessen ausgeführt hat. Wohlgemerkt BEVOR Prom, wo es erneut Unmengen an Essen gab. Das Essen war super und selbstverständlich habe ich auch wieder den mittlerweile altbekannten Fehler gemacht und viel zu viel gegessen…. ich bin eben nicht sehr entscheidungsfreudig, vor allem wenn es um Nachtisch geht. Also landeten sowohl der Cheesecake mit Erbeersoße als auch der Brownie mit Schokopudding und Krokantstreuseln in meinem Bäuchlein. Nach der Awardverteilung für dich 12-Klässler ging es endlich ans Tanzen. Ich war total erstaunt, wie schnell sich einige Schüler aus dem Staub gemacht habe. Ich persönlich wollte aber nicht $70 bezahlen, nur um dann gleich nach dem Essen nach Hause zu fahren. Sarah und ich haben uns die Seelen aus dem Leib getanzt und nach gerade mal 1,5/2 h waren wir so gut wie alleine auf der Tanzfläche, was wir gar nicht mal so schlecht fanden;) Der DJ hat nämlich nur noch unsere Wunschsongs gespielt und die Lehrer haben teilweise lachend für unsere Tanzeinlagen applaudiert. Mein persöhnliches Highlight des Abends war TK (aus Simbabwe). Er, als unglaublich guter Tänzer, hat zu Michael Jackson getanzt, während Abby, Sarah und ich als seine Backgroundtänzerinnen fungiert habenXD
Wieder zuhause angekommen, haben wir Unmengen von Wasser getrunken, gelacht ohne Ende und der Familie von unserem ereignisreichen Abend berichtet. Abgerundet wurde mein Promerlebnis mit einem Movie (Mean Girls) auf der Couch mit der besten Begleitung (obviously Sarah), die ich mir hätte wünschen können.
xx Isi